Länder

Afghanistan

Afghanistan sieht sich in der schlimmsten humanitären Krise weltweit ausgesetzt. Seit der Machtübernahme der Taliban am 15. August 2021 leidet die afghanische Bevölkerung unter einer Vielzahl von Krisen, darunter wirtschaftlichem Zusammenbruch, Aussetzung von humanitärer Hilfe, flächendeckender Lebensmittelknappheit und harten Winterbedingungen.

Akute Krisen

Neben der Arbeit in unseren regulären Programmländern gibt es Situationen, in denen sofortiges humanitäres Handeln erforderlich ist und in denen wir schnell und effektiv handeln müssen. Dies geschieht in der Regel über Partner, die bereits im jeweiligen Land tätig sind. So haben wir schutzbedürftige Familien unterstützt, die vom Bürgerkrieg in Syrien betroffen sind und helfen seit Herbst 2017 geflüchteten Rohingyas in Bangladesch.

Armenien

Mission East begann 1992 in Armenien zu arbeiten, als sich das Land nach dem Zerfall der Sowjetunion im Krieg mit dem benachbarten Aserbaidschan und nach einem heftigen Erdbeben im Jahr 1988 immer noch am Rande eines finanziellen Zusammenbruchs befand. Diese Zeit wurde später als die "die dunklen Jahre" bekannt.

Irak

Der Krieg im Irak ist vorbei, doch er hat Spuren hinterlassen. Viele Menschen mussten mit ansehen, wie ihre Ehemänner, Brüder und Söhne umgebracht, ihre Frauen vergewaltigt und ihre Mädchen verschleppt und versklavt wurden. Andere lebten unter dem Terrorregime des "Islamischen Staates", bis sie unter großer Gefahr fliehen konnten. Vor allem religiöse Minderheiten wie Christen und Jesiden haben unter dem Terror des IS gelitten und wurden systematisch verfolgt. Viele dieser Minderheiten sind noch immer vertrieben und leben in Camps und improvisierten Unterkünften.

Libanon und Syrien

Die gesamte Region in und um Syrien ist nach wie vor von den Auswirkungen des mehr als achtjährigen Konflikts betroffen. Millionen von Menschen sind derzeit innerhalb Syriens sowie in den Nachbarländern und -regionen vertrieben. 2019 nahm Mission East die Arbeit in Syrien und im Libanon auf und unterstützt die Menschen vor Ort durch lokale Partner.

Myanmar

Myanmar, früher als Burma bekannt, liegt in Südostasien und hat ca. 60 Millionen Einwohner. Jahrzehntelang war Myanmar politisch und wirtschaftlich isoliert und wurde aufgrund massiver Menschenrechtsverletzungen mit wirtschaftlichen Sanktionen belegt. In den letzten Jahren hat sich die Beziehung zu anderen Ländern verbessert und nachdem die Europäische Union die Sanktionen gegen Myanmar weitestgehend aufgehoben hatte, konnte Deutschland die staatliche Entwicklungszusammenarbeit mit Myanmar 2012 wieder aufnehmen und auch Mission East hat 2013 angefangen in Myanmar zu arbeiten.

Nepal

Nepal, der schmale Streifen zwischen China im Norden und Indien im Süden. Jeder kennt das Land als Dach der Welt, mit dem Himalaya-Gebirge und dem höchsten Berg der Welt, dem Mount Everest (8.848 m). Doch jenseits der Touristenpfade ist Nepal ein Land, welches lange von politischen Unruhen betroffen war und in dem viele Menschen in extremer Armut leben.

Nordkorea

Die Demokratische Volksrepublik Korea, bekannt als Nordkorea ist wohl das isolierteste und schwer zugänglichste Land der Welt. Es gibt nur sehr wenige Informationen aus dem Land und neben den Schlagzeilen rund um die politische Situation, hört man nur sehr wenig über die einfachen Menschen, die dort leben. Nordkorea hat jedoch ungefähr 25 Millionen Einwohner*innen: Menschen, die unter sehr schweren Bedingungen leben und von denen 40 Prozent chronisch unterernährt sind.

Tadschikistan

Mission East arbeitet seit 1997 in Tadschikistan. Mit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 erklärte das kleinste Land Zentralasiens seine Unabhängigkeit. Daraufhin stürzte ein anschließend beginnender, fünf Jahre währender Bürgerkrieg das Land in eine tiefe politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Krise. Im Jahr 1997 schlossen die ex-kommunistische Regierung und die islamischen und nationaldemokratischen Oppositionsparteien Frieden. Dennoch sind die Probleme immer noch groß.