
Ein schützendes Umfelds für Kinder in Ost-Mossul
Kinder im Irak sind durch anhaltende Vertreibung und prekäre Lebensumstände weiterhin stark gefährdet. Vor allem Kinder in Mossul, haben während der Zeit der Besetzung und des Krieges in Mossul extreme Traumata erlitten. Familien sind mit finanziellen und wirtschaftlichen Problemen konfrontiert und viele Kinder müssen bereits Geld verdienen. Kinder und Jugendliche sind je nach Alter und Geschlecht unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt. Jungen um die 9 Jahre werden häufig willkürliche verhaftet, da die Polizei Straßenbanden fürchtet. Bei älteren Jungen besteht das Risiko, als Kämpfer rekrutiert zu werden und Mädchen werden immer früher verheiratet, um wirtschaftlich zu überleben. Jüngste Umfragen schätzen, dass Kinder/Jugendliche etwa 58% der Bevölkerung von Ost-Mosul ausmachen. Viele der Kinder leben ohne ihre Familien auf der Straße, da sie durch den Krieg voneinander getrennt wurden. Zu den Prioritäten des Kinderschutzes in Mosul gehören deshalb die Familienzusammenführung, die Unterstützung gefährdeter Kinder durch Case Management und die Förderung der Teilnahme von Kindern an nachhaltigen psychologischen Unterstützungsprogrammen.
1. Stärkung der nationalen und lokalen Kapazitäten zur Bereitstellung nachhaltiger Kinderschutzdienste.
2. Unterstützung von Kindern durch Fallmanagement, die Opfer von Missbrauch, Ausbeutung, Vernachlässigung und Gewalt geworden sind.
3. Strukturierte psychosoziale Unterstützung für Straßenkinder und -jugendliche
4. Freizeitaktivitäten und ein geschützte Räume für Kinder und Jugendliche
2.265 Personen, darunter Frauen, Kinder und Jugendliche erhalten Zugang zu psychosozialer Unterstützung und können individuelle Betreuung erhalten, sowie an Freizeitaktivitäten teilnehmen.