Mission East in Tadschikistan. Maria, die an Muskelschwund leidet, studiert nun Jura

Maria hat nie aufgehört zu träumen

Unsere Direktorin von Mission East Dänemark, Betina Gollander-Jensen, trifft Maria im tadschikischen Kulob. Dort unterstützt Mission East ein Rehabilitationszentrum für Kinder mit Behinderungen. Seit ihrer Kindheit leidet Maria an Muskelschwund, konnte die Abiturprüfung aber trotzdem mit Bestnote abschließen und möchte nun Jura studieren.

Maria war eines der ersten Kinder mit Behinderungen, das Mission East in Tadschikistan unterstützt hat. Mittlerweile ist sie 19 Jahre alt und Mission East besucht sie in ihrer Heimat. Als Mission East Maria das erste Mal traf, war sie noch ein kleines Kind. Menschen mit Behinderungen werden in Tadschikistan oft von der Gesellschaft und dem öffentlichen Leben ausgegrenzt und auch Maria ging aufgrund ihrer Behinderung nicht zur Schule und wurde nicht gefördert. Doch mit Hilfe von Mission East konnte sie von einem Arzt behandelt werden, der sie diagnostizierte, die richtigen Hilfsmittel zur Verfügung stellte und sie dabei unterstützte, zur Schule zu gehen und Lesen zu lernen.

Mittlerweile ist Maria eine junge Frau voller Selbstbewusstsein. Dieses Jahr hat sie ihr Abitur mit Bestnoten abgeschlossen und wird in wenigen Wochen in die Hauptstadt Duschanbe ziehen, um Jura zu studieren. 

"Es war immer mein Traum Anwältin zu werden, anderen Menschen zu helfen und selbstständig zu sein. Der Weg hierher war nicht einfach, doch Mission East hat mir geholfen weiter zu kämpfen und niemals aufzuhören Träume zu haben. Ohne die Hilfe von Mission East würde ich wahrscheinlich noch Zuhause sitzen, ich könnte nicht lesen, nicht schreiben, hätte nie eine Schule besucht. Aber es sollte anders sein."

Auch Marias Mutter wurde von Mission East begleitet. Als Maria klein war, war sie mit der Situation überfordert. Ihr wurde gesagt, ein behindertes Kind solle besser Zuhause bleiben und dass ihr nicht geholfen werden könne. Jetzt leitet sie eine Elterngruppe von Kindern mit Behinderungen und setzt sich für die Rechte und die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen ein.

Bild: Maria* (links, grauer Anzug und im Rollstuhl) beim Besuch von Betina Gollander-Jensen (rechts).

*Name geändert.

Geschichten wie die von Maria zeigen uns immer wieder, was unsere Arbeit bewirken kann. Und dazu braucht es gar nicht mal viel. Oft reicht ein kleiner Ansporn, eine Handreichung, ein paar Worte, um aus Träumen Wirklichkeit werden zu lassen. Unterstützen Sie Menschen wie Maria. Jeder Beitrag zählt.

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